Ziel einer „Nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung“ ist es, welt­weit gleich­ar­ti­ge Lebens­chan­cen und Lebens­qua­li­tät für gegen­wär­ti­ge und zukünf­ti­ge Gene­ra­tio­nen zu schaf­fen bzw. zu erhal­ten. Eine nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung setzt dabei vor­aus, dass öko­lo­gi­sche, sozia­le und öko­no­mi­sche Aspek­te glei­cher­ma­ßen berück­sich­tigt wer­den. Nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung ist eine glo­ba­le und gesell­schaft­li­che Quer­schnitts­auf­ga­be. Poli­tik, Wirt­schaft und Gesell­schaft sind wich­ti­ge Hand­lungs­trä­ger der Nachhaltigkeit.
Der Wirt­schafts­be­reich Hand­werk sieht sich als wich­ti­gen Nach­hal­tig­keits­ga­ran­ten und -motor in Nord­deutsch­land. Den Hand­werks­kam­mern ist es wich­tig zu beto­nen, dass sich Nach­hal­tig­keit und Wachs­tum nicht aus­schlie­ßen müs­sen. Viel­mehr könn­ten aus ihrer Sicht Nach­hal­tig­keit und Wachs­tum als unter­neh­me­ri­sche Ziel­set­zun­gen zusam­men passen.

Nach­hal­tig­keit im Hand­werk bedeu­ten für die Hand­werks­kam­mern, die fol­gen­den Punk­te mit­ein­an­der zu verbinden:
• Scho­nung der Umwelt
• Sozia­le Verantwortung
• Wirt­schaft­li­cher Erfolg

Die 17 Nach­hal­tig­keits­zie­le der Ver­ein­ten Natio­nen sol­len der Siche­rung einer nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung auf öko­lo­gi­scher, sozia­ler und öko­no­mi­scher Ebe­ne die­nen. Sie tra­ten am 1. Janu­ar 2016 in Kraft. Die Zie­le haben Gül­tig­keit für alle Län­der der Erde und sind von die­sen stra­te­gisch zu ver­fol­gen. Neben der Umset­zung ihrer Vor­ga­ben, sol­len die Zie­le die tech­no­lo­gi­sche und wirt­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit und damit auch die Frie­dens­si­che­rung stär­ken. Die Zie­le sol­len bis 2030 umge­setzt werden.

Laut den Hand­werks­kam­mern gibt es schon jetzt kein Gewerk ohne Berüh­rungs­punk­te zu den Nach­hal­tig­keits­zie­len. Vom Augen­op­ti­ker bis zum Zwei­rad­me­cha­ni­ker fän­den sich in allen Gewer­ken schon heu­te zahl­rei­che Betrie­be, die mit ihrer Arbeit zum nach­hal­ti­gen Wirt­schaf­ten bei­tra­gen und Vor­bild­li­ches leis­ten. Aller­dings han­deln vie­le Betrie­be oft­mals schon nach­hal­tig, ohne sich des­sen wirk­lich bewusst zu sein.

Dies haben 15 nord­deut­sche Hand­werks­kam­mern zum Anlass genom­men gemein­sam ein Grund­la­gen­pa­pier zum The­ma Nach­hal­tig­keit im Hand­werk her­aus­zu­ge­ben. Zum einen wer­den dar­in Erfol­ge und Per­spek­ti­ven nach­hal­ti­gen Wirt­schaf­tens im Hand­werk auf­ge­zeigt. Zum ande­ren wer­den bestehen­de hand­werk­li­che Leis­tun­gen und Poten­zia­le den 17 Nach­hal­tig­keits­zie­len der Ver­ein­ten Natio­nen zuge­ord­net. Auf die­se Wei­se kann jeder Betrieb für sich über­prü­fen, auf wel­che Nach­hal­tig­keits­zie­le er schon jetzt ein­zahlt und mit wel­chen kon­kre­ten Ansät­zen er noch wei­te­re Berei­che der Nach­hal­tig­keit für sich erschlie­ßen könnte.

Das Grund­satz­pa­pier fin­den Sie hier.
Wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen sowie die Vor­stel­lung von Best-Prac­ti­ce Betrie­ben fin­den Sie hier.