Das Maßnahmenprogramm „Energie und Klimaschutz“ der niedersächsischen Landesregierung soll als zentrales Instrument des Niedersächsischen Klimaschutzgesetzes (NKlimaG) die Basis für die Verwirklichung der niedersächsischen Klimaschutzziele bilden. Das Programm enthält insgesamt 46 Einzelmaßnahmen in acht Schwerpunktfeldern (Erneuerbare-Energien, Wasserstoffnutzung, Gebäude und Quartiere, Klimaschutz in der Wirtschaft, Land- und Forstwirtschaft, klimafreundlicher Verkehr, Forschung und Entwicklung, Bildung und klimafreundliche Landesverwaltung). Ministerpräsident Stephan Weil gab das Ziel aus, Klimaschutzland Nr. 1 werden zu wollen. Mit dem Maßnahmenprogramm ist insgesamt ein Finanzvolumen von über einer Milliarde Euro verbunden. Es sei das bisher größte Investitionsprogramm für Klimaschutz in Niedersachsen, so Umweltminister Olaf Lies.
Viele Maßnahmen des Energie- und Klimaschutzpaket sind bereits Bestandteil der Ausgabenplanung der Landesregierung. Ein Beispiel hierfür stellt der Ausbau der Infrastruktur mit dem Schwerpunkt Energieoffensive (Solarprogramm) dar. Aber mit dem Maßnahmenprogramm ergibt sich auch eine Vielzahl neuer Förderschwerpunkte, wie der Bereich der klimafreundlichen, energetischen Sanierung von Gebäuden.
Wirtschaftsminister Bernd Althusmann betonte, mit den Förderschwerpunkten wichtige Impulse für die niedersächsische Wirtschaft setzen zu wollen und unter Beweis stellen zu wollen, dass Klimaschutz auch Motor für Wachstum und Innovation sein kann.
Umweltminister Olaf Lies verdeutlichte die Geschlossenheit mit der die gesamte Landesregierung hinter dem Projekt stünde.
Die Maßnahmen sollen nun in den Ressorts umgesetzt werden. Minister Althusmann berichtete, dass eine Vielzahl der Maßnahmen bereits gestartet seien, es nun aber um die kontinuierliche Begleitung und Bewerbung der Richtlinien gehe. Zudem solle laut dem Minister ein Monitoring initiiert werden. Mithilfe dieses Monitorings sollen Klima- und Konjunkturwirkungen der Maßnahmen sofern möglich eingeschätzt werden können.
Das Maßnahmenprogramm soll kontinuierlich ergänzt und aktualisiert werden. Bis Ende des Jahres 2021 soll das Ganze Teil des strategischen Gesamtkonzeptes Klimaschutzstrategie im Rahmen des Niedersächsischen Klimaschutzgesetzes werden.
Mit dem Maßnahmenprogramm setzt die Landesregierung ein deutliches Zeichen und treibt den Umbau der Wirtschaft voran. Für Unternehmen ergeben sich dadurch günstige Rahmenbedingungen für die Umsetzung von Maßnahmen im Bereich der Energieeffizienz und dem Einsatz erneuerbarer Energien. Investitionen in zukunftsfähige Technologien lohnen sich zunehmend, die Weichen im Betrieb sollten möglichst früh gestellt werden. Die aktuell dafür relevante Förderrichtlinien finden Sie auf der Seite der NBank.
Die vollständige Pressemitteilung des Niedersächsischen Umweltministeriums lesen sie hier.