DGB-Stu­die: Indus­trie­po­li­tik in der sozi­al-öko­lo­gi­schen Trans­for­ma­ti­on Norddeutschlands

Rund eine Mil­li­on Men­schen arbei­ten in einem nord­deut­schen Indus­trie­un­ter­neh­men. Mit sei­nem brei­ten indus­tri­el­len Rück­grat ist Nord­deutsch­land ein bedeu­ten­der Wirt­schafts­stand­ort. Doch die nord­deut­sche Indus­trie steht aktu­ell unter Druck: Die Wirt­schafts­kri­se, der Inves­ti­ti­ons­stau und hohe Ener­gie­kos­ten machen unse­ren Unter­neh­men zu schaf­fen. Gleich­zei­tig haben wir in Nord­deutsch­land als bedeu­ten­der Ener­gie- und Indus­trie­stand­ort eine beson­de­re Ver­ant­wor­tung. Es ist ein­deu­tig, dass ohne Indus­trie ein wirk­sa­mer Kli­ma­schutz nicht funk­tio­nie­ren wird. Nur durch die inno­va­ti­ven Indus­trie­pro­duk­te und die erneu­er­ba­ren Ener­gien des Nor­dens wird die­se Trans­for­ma­ti­on gelin­gen. Gleich­zei­tig wer­den damit die Arbeits­plät­ze der Zukunft geschaf­fen. Des­halb beinhal­tet die sozi­al-öko­lo­gi­sche Trans­for­ma­ti­on gro­ße Poten­tia­le für den nord­deut­schen Indus­trie­stand­ort. Die Chan­ce ist ein­ma­lig: Wir kön­nen zu einer Modell­re­gi­on für eine sozi­al gerech­te Ener­gie­wen­de und eine kli­ma­neu­tra­le Indus­trie werden.

Gemein­sam haben des­halb der DGB-Bezirk Nord und der DGB-Bezirk Nie­der­sach­sen – Bre­men – Sach­sen-Anhalt die Stu­die „Indus­trie­po­li­tik in der sozi­al-öko­lo­gi­schen Trans­for­ma­ti­on“ in Auf­trag gege­ben. Die Stu­die der For­schungs­grup­pe für Struk­tur­wan­del & Finanz­po­li­tik kommt zu der Kern­aus­sa­ge, dass eine indus­trie­po­li­ti­sche Flan­kie­rung not­wen­dig ist, um Risi­ken zu ver­rin­gern und Poten­tia­le zu heben. Die Stu­die zeigt auf, in wel­chen Hand­lungs­fel­dern die Bun­des­län­der direkt aktiv wer­den kön­nen, und bie­tet zahl­rei­che Ansatz­punk­te für eine nord­deut­sche Transformationsstrategie.

Mit die­ser Stu­die wol­len wir als Gewerk­schaf­ten in der aktu­el­len, ent­schei­den­den Pha­se mehr Sub­stanz in die Debat­te brin­gen. Doch Erkennt­nis­se allein rei­chen nicht aus, sie müs­sen auch in Maß­nah­men mün­den. Des­halb appel­lie­ren wir an alle Akteu­re, Ver­ant­wor­tung für die nord­deut­sche Indus­trie zu über­neh­men. Gera­de jetzt, da sich in Ber­lin eine neue Bun­des­re­gie­rung bil­det, soll­ten wir uns gemein­sam für die Zukunfts­fä­hig­keit des Stand­orts ein­set­zen. Vor­schlä­ge und Ideen lie­gen auf dem Tisch. Die nord­deut­schen Gewerk­schaf­ten ste­hen als Part­ner für einen gemein­sa­men Zukunfts­plan bereit.

Wir freu­en uns über inter­es­sier­te Leser*innen und wün­schen eine erkennt­nis­rei­che Lektüre:

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#Schlag­licht 12/2025 – Indus­tri­el­le Trans­for­ma­ti­on: Zukunfts­plan für Norddeutschland 

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