Um die industrielle Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Niedersachsen erhalten zu können, muss ihre Abhängigkeit von fossilen Energieträgern reduziert und perspektivisch beendet werden. Dabei können der Aufbau und die Etablierung einer grünen Wasserstoffwirtschaft eine erfolgreiche Rolle spielen.
In Niedersachsen wird der Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft bereits intensiv verfolgt. Das Land bietet hierfür aufgrund der Verfügbarkeiten an erneuerbaren Energien, der Importmöglichkeiten durch Häfen und der Speichermöglichkeiten in Form von Kavernen sehr gute Standortbedingungen. Mögliche positive Wirtschaftsentwicklungen bei erfolgreicher Etablierung einer wasserstoffbasierten Industrie liefern wichtige argumentative Anknüpfungspunkte für die Akzeptanz der ökologisch notwendigen Dekarbonisierung.
Wie groß diese Effekte sind, welche potentiell negativen Auswirkungen es haben könnte und welche Erfolgsfaktoren gelten müssen, dass die Wasserstofftransformation auch gelingt, wird nun in einer im Mai gestarteten Studie anhand verschiedener ökonomischer Modellrechnungen und Szenarienanalysen von der GWS – Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung untersucht. Besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf die Auswirkungen einer grünen Wasserstofftransformation auf Wertschöpfung und dem Arbeitsmarkt in Niedersachsen sowie auf die Quantifizierung einzelner Wirtschaftszweige.
Als Praxispartnerin der GWS unterstützt und begleitet die Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit diese Erhebung.